21 August 2017

Vom U-Boot über Porto bis an die ElPhi

Philipp, mein netter Frühstücksbegleiter, erzählte mir heute morgen von seinem Trip zum U-Boot-Museum inkl. Besichtigung des U 434. Interessant war's allemal, ihm hat's Spaß gemacht, mir implizierte die Vorstellung eines U-Boot-Besuchs eher beklemmende Gefühle. Heut Abend um 20:30 will er sich dem Nachtwächter-Rundgang durch St.Pauli anschließen.Von den Landungsbrücken zur Reeperbahn inklusive Besuch des legendären Boxkellers in der Ritze. Was soll ich sagen? Vor 40 Jahren, als ich so alt war wie er, wäre mein Abend verplant gewesen, sobald er das erzählt hätte.
Café Galao in der Sonne
Heute verspüre ich Lust auf andere Dinge. Heute war ich schon mittags an den Landungsbrücken und schlug mich mit Maren die erste Runde durchs Portugiesenviertel, mit einem ersten Stop bei leckeren Café Galão vor dem Café Sul in der Sonne. Anschließend ein Spaziergang zur Hafen-City bis hinter die ElPhi, wo es uns fast von der Brücke blies. Dieses Ding ist ein unsagbar großer kasten. Es ist fast unmöglich, ihn ganz aufs Bild zu kriegen. Vor dem Eingang zur Plaza-Besichtigung Trauben von Menschen, die alle den Ausblick von ganz oben genießen wollten. Tickets musste man gegenüber im riesigen Besucherzentrum kaufen, auch dort viele Menschen. Daher verzichteten wir diesmal auf den Besuch der Dachterrasse in 37 Metern Höhe.
Moderner Gigantismus

Umso mehr freute ich mich auf den Rückweg ins Portugiesenviertel und den Besuch des Restaurants Porto. Ich hatte mittags schon entdeckt, dass hier als Tagesgericht u.a. ein Lachsfilet mit Lauchsoße angeboten wurde, das hatte ich so noch nie genossen. Und siehe da, es war lecker. Die nette Bedienung erklärte mir, dass es so etwas wie "portugiesichen Espresso" nicht gäbe. In ihrer Heimat hätte sich auch der Espresso durchgesetzt. So konnten wir uns auch noch selbigen schmecken lassen, ohne Gefahr zu laufen, gegen die Landestraditionen zu verstoßen.
Lachs mit Lauch - lecker!


Dann geschah das, was mir in den letzten Tagen bereits passiert war. Viel Bewegung an der frischen Luft und anschließendes Schlemmen bewirken das, was meine Ex-Kollegin Wilma treffend formuliert hat: Nach dem Essen werden die Tiere müde! Und so sitze ich heute abend früh im Hotelzimmer, genieße den Ausblick bis zum Fernsehturm, und schreibe diese Zeilen.

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