21 Mai 2017

Aufgegabeltes vom 21.05.2017

Liisa entzückt mit einer tierlieben Geschichte.

Fräulein ReadOn bringt ihren Tierarzt mit einer Erzählung zum Nachdenken, und nicht nur dazu.

Maximilian Buddenbohm erzählt davon, was ihm so durch den Kopf geht im Zusammenhang mit Menschen, die man oft sieht, aber gar nicht kennt. Und wie man Philosophen identifiziert. Kommt mir irgendwie bekannt vor.

Welche Google-Suchen bei Isabel Bogdan landen, ist eigentlich kaum zu glauben. Und wie die Autorin sie unaufgefordert beantwortet, darüber könnt ich mich jedesmal wegschmeißen.

Die gute Frau Nessy berichtet über eine interessante Begegnung mit dem Käsemann.

Und was ich bisher nicht wusste: Es gibt sie, die Utopiastadt, es gibt sie wirklich. Da muss ich hin.

10 Mai 2017

Kleiner Nachtisch

Irgendwie hab ich das Abendessen heut ganz vergessen, tut mir sicher auch gut. Aber so ganz ohne, nein, das geht nicht. Im kühlen Schrank der Gelüste strahlt sie mich an, die kleine Glasschale. Mango Passione, uiuiui, hört sich auch noch gesund an.
Auch noch manuell fakturiert, wow!
Mango-Ricotta Cheesecake auf Keksen mit Mangoglasur. Mein Gott, das hört sich an, als könnte es sogar schmecken. Ratz Fatz, Papierhülle ab, Deckel ab und dann genüsslich ein Löffel nach dem andern. Hmmmh, total lecker! Nur zu wenig. Doch was ist das? Da ist schon ein spezieller Geschmack drin, den ich nicht so oft habe. Egal, Hauptsache, es schmeckt. Ein echter Genuss. Moment mal, da wird doch kein Fusel dran sein? Schnell die Papierhülle beäugt, rumgedreht, ah ja, da steht jedes Mikrogramm Inhalt namentlich beschrieben:
Milch, Ricotta, Sahne, Kokosöl, Kokosfett, Mangopürree, Maltodextrin, Reismehl, Eier, Maisstärke, Glukose, Xanthan, Pektin, Mono- und Diglyceride, ...............
Himmel, das sind doch nur ein paar Löffel, was da alles drin ist. An der Stelle lese ich nicht mehr weiter, denn es folgen noch einige Zeilen, die mir wohl alle nix sagen. Zwei Löffel weiter schaue ich dann doch nochmal hin, zu markant ist das Aroma. Mir schwant etwas. Und dann lese ich, was ganz am Ende der 10.Zeile steht: Alkohol.
Na, wem wäre es aufgefallen?
Ok, jetzt ist es auch egal. Die drei letzten Löffel genieße ich ohne schlechtes Gewissen. Aber mit der Anmerkung: "Leute, das kann man doch wohl deutlicher rausheben!" und mit der Erkenntnis "Beim nächsten Mal schau ich direkt genauer hin.".
Trotz allem für mich am wichtigsten: Ich komme gut damit klar, es verursacht weder Panik noch Lust auf mehr. Auch wenn mir der Nachgeschmack noch länger erhalten bleibt.

05 Mai 2017

100 Jahre Freiheit

Die Damen sind so frei ...

Das wunderbare Theater im Keller (TiK) mit meiner Kollegin Fatima präsentierte wie schon zur Kulturnacht eine pantomimische Collage durch 100 Jahre deutsche Geschichte, die mich sehr berührte. Guter Ausdruck der Darsteller, unterstützt durch eine passende musikalische Auswahl, zeigten sehr schnell, in welcher Epoche wir uns befanden und verdeutlichten gut, dass es schon sehr unterschiedlich sein kann, was in den einzelnen Epochen als Freiheit empfunden wurde und noch wird.
Viele Passanten blieben stehen und verfolgten das Stück mit Freude. Beeindruckend waren die dunklen Kriegsszenen, die Hippie-Zeit ("Aquarius/Let the sunshine in" wurde vom Publikum mitgesungen), die Niederknüppelung der Protestbewegung trieb mir Tränen in die Augen.

Das war in jeder Hinsicht ein gelungener Auftritt, lang anhaltender Beifall war der Dank des Publikums.

2 Wochen später wurde das Stück auch in Berlin präsentiert.


03 Mai 2017

Exkursion ins Brohltal

Klosterruine
Nach Dienstschluss hatte ich die Möglichkeit, mit meiner Kollegin die Hänge des Brohltals kennen zu lernen. Mehr als zwei Stunden lang kraxelten wir auf beiden Seiten des Tals bergauf und bergab, vom Einstieg in die Wolfsschlucht bis nach Bad Tönisstein, unterwegs sahen wir die Ruinen des alten Karmeliterklosters.
Es sind nur noch einige erbärmliche Reste der Anlage übrig, ein Betreten ist wegen der Einsturzgefahr nicht anzuraten. Von der ehemaligen Kurklinik ging es gegenüber in den Keller Hang, bis hoch zur schönen Aussicht. Am Jägerheim ein Abstieg über steile Waldtreppen, in dessen Verlauf ich auf nassem Boden nicht mehr zu bremsen war und mich letztendlich nur noch an einem Ast festkrallen konnte, um nicht den ganzen Hang hinunter zu schlittern.
In der Trasshöhle

Vom Jägerheim aus gingen wir noch weiter über die Wiesenterrassen, besichtigten die ein oder andere Trasshöhle, bis es an der Kläranlage nicht mehr weiterging. Es war ein schöner Abenteuerweg, letztendlich leider ohne Erfolg.
Blick übers Brohltal

Trotz Karte ratlos
Trotz alter Katasterkarte konnten wir den Originalstandort der ehemaligen kurfürstlichen Kapelle nicht finden. Das hing wohl auch damit zusammen, dass sich mittlerweile vieles verändert hat, dass durch Trassabbau und veränderte Straßenführung alles anders aussieht wie auf der alten Karte.

Aber auch ohne das war es ein richtig schöner Abend, den wir mit einem Dürüm bei mir zu Hause ausklingen ließen.

Kleiner Nachtrag: Bei der Ausstellungseröffnung am Freitag wird das restaurierte Modell der Kapelle präsentiert. Und am nächsten Donnerstag Abend wird Vanessa Krohn einen Vortrag über die Geschichte der Kapelle halten, worauf ich sehr gespannt bin.



02 Mai 2017

Nachtrag zu "Deutsche Bahn"

Das Rätsel ist gelöst! Wie ich erst nach dem Schreiben des gestrigen Beitrags erfuhr, entgleiste ein IC im Dortmunder Bahnhof eine Stunde nach unserer Durchfahrt und legte den Schienenverkehr in NRW lahm. Irgendwer hat sich wohl um eine Stunde vertan und dadurch kamen wir diesmal ohne Verzögerung durch. Und ich hatte tatsächlich schon mit dem Gedanken sympathisiert, Bahnreisen sei auch ohne Zwischenfälle möglich. Tzzz tzzzzz....

01 Mai 2017

Abschied

Wie alles Gute, so endete heute auch unser Kurzurlaub. Leider. Es gab viel zu sehen. Vieles würde ich mir gerne mit etwas mehr Zeit näher betrachten. Daher ist eine mögliche Rückkehr nach Stralsund mit einer Woche Zeit schon mal im Hinterkopf notiert.
Das Hotel am Jungfernstieg war der ideale Ausgangspunkt für unsere Erkundungen. 2 Minuten fußläufig vom Bahnhof entfernt, picobello sauber, super freundliches und hilfsbereites Personal.

Vierzehn auf einen Streich

Die Rückfahrt mit der "Deutsche Bahn" gestaltete sich überraschend problemlos. Sowohl in Stralsund als auch beim Umsteigen in Harburg hielten sich die reservierten Wagen exakt an die Zeit und an den Wagenstandsanzeiger. Nachdem sich eine kleine "Irritation" bzgl. der Platzreservierung als Verwechslung unsererseits herausgestellt hatte, war eigentlich klar, dass auf der Rückfahrt noch irgendetwas passieren musste. Mir fielen einige Erlebnisse ein, die klar besagten: Irgendwas geht immer schief! Aber nichts da, alles passte super, bis zum Schluss. Ich kann mich auf Anhieb nicht erinnern, das schon einmal mit der "Deutsche Bahn" erlebt zu haben.

Dass unsere Tour ansonsten perfekt geplant war, ist mittlerweile nichts Neues mehr für uns. Bei Verditours werden wir jedes Jahr verwöhnt. Und das ist ausschließlich unserer allerbesten "LeiseReiterin" zu verdanken, der ich auch an dieser Stelle ein ganz dickes Lob zollen möchte.

Danke, Valeska!

Dass es ihr selbst auch gefallen hat, beweist dieses Foto, auf dem ich sie heimlich beim RauschenLauschen an einer großen Muschel beobachten konnte. Diese strahlenden Augen sagen alles.

Beide schauen glücklich