29 September 2011

The last supper

Zum Abschluss eines schönen Urlaubs haben wir einen stressfreien Lesetag eingelegt, unterbrochen nur vom Morgenradeln zu den frischen Brötchen, einigen Putzeinlagen und 5 Säcken frisch gemähtem Gras. Dafür gab's heut Abend ein letztes Abendbrot im Wintergarten mit frischem knackigem Salat und Tomaten-Mozzarella mit Basilikum und Balsamico Crema. Vorzüglich, wie man unseren Gesichtern sicher ansehen kann.

Und weil ich das in den letzten Tagen verschlungen hab, hier 2 absolute Leseempfehlungen aus dem Rowohlt-Verlag:
In Dingenskirchen (Geschichten vom Arsch der Welt) erzählt Philipp Mattheis Geschichten mitten aus dem Leben eines Heranwachsenden in einem bayrischen Vorort, die wohl fast jeder nachvollziehen kann, auch wenn er nicht in den 80/90ern groß geworden ist.
In der Jetztzeit spielt hingegen Tschick, ein tolles Coming-of-Age-Buch, ein Roadmovie der heutigen Generation von 15-jährigen. Ausgangspunkt Ostberlin, Zielpunkt Walachei. Herrlich schräg und sehr flüssig und gut lesbar geschrieben, d.h. die Anzahl der Jugendsprachewörter, die ich nicht verstehe, hält sich wirklich in Grenzen. Heute Abend fallen die (leider) letzten Seiten, für die Heimfahrt morgen muss ich mir noch was einfallen lassen.

27 September 2011

Dänemark

Dänemark ist näher, als man denkt. Diese Erfahrung machten wir heute, als wir nach Puttgarden zur Fähre fuhren. Gespannt beobachtete ich, wie groß die einlaufende Fähre ist. Als ich merkte, dass die Fußgänger-Gangway in Höhe von Deck 6 zum Schiff führte, wurde mir auch ein wenig mulmig ob der Höhe des Zugangs. Zum Glück war dann der ganze Gang rundherum geschlossen, so dass wir gefahrlos das Schiff in mehr als 10 metern Höhe betreten konnten. Die kurze Reise (45 min.) nach Rodby/Dänemark nutzen wir, um auf dem Oberdeck Sonne zu tanken und uns ansonsten über die extrem hohen Preise im Travel-Shop zu wundern. Die Überfahrt selbst kostete nur 6 Euro hin und zurück, ein 0,3er Pils war an Bord für fast den gleichen Betrag zu haben. Drüben in Rødby gab es außer den Hafenanlagen nur die Straße raus aus der Anlage.
Also machten wir am Ende der Gangway kehrt, und fuhren direkt zurück nach Puttgarden. Die Rückfahrt genossen wir im Bordrestaurant bei Kuchen, Schokolade und Zeitung.
Nach einem kurzen Zwischenstopp im Haus besuchten wir heut abend endlich den örtlichen Asiaten und wurden nicht enttäuscht. Die scharfe knusprige Ente mundete vorzüglich und sättigte mich bis morgen mittag. Erika schaffte Ihre Portion Gebratene Nudeln mit Huhn nicht ansatzweise und so haben wir für morgen mittag schon was zum Warmmachen.
Dank einiger Fuß- und Radwege war dies auch ein sehr "bewegter" Tag, und heute abend mutieren wir zu Couch-Potatoes - und haben uns das auch verdient!

26 September 2011

Lesen - Dösen - Radeln

Heute überkam uns nach dem Frühstück (also kurz nach Mittag) ein seltsames Gefühl der Müdigkeit, dem wir natürlich sofort nachgeben mussten und eine Lesestunde auf der Terese einlegten. Als der blaue Himmel gegen 3 Uhr immer noch Bestand hatte, nutze ich die Gelegenheit zu einem Radtöurchen an den Gahlendorfer Strand. Die Füße in die See zu stecken ist immer wieder eine Wohltat. Bei der Rückfahrt über Katharinenhof und Vitzdorf in Burg noch schnell die Tomaten und andere Kleinigkeiten gekauft, dann schnell nach Hause, denn der Himmel hatte sich merklich verdunkelt. Und tatsächlich, kaum im Haus, setzte die große Schauer ein. Wir genossen den prasselnden Regen im Wintergarten bei einem leckeren bunten Salat mit einer Sauce, die durch den Einsatz von Balsamico Crema noch besser wurde. Und - wie sollte es anders sein - das Espressomachinschen hatte schon vorgeglüht und bereitete uns zum Abschluss noch 2 duftende heiße Lavazzas.

25 September 2011

Sonne und Entspannung pur

Nach dem gestrigen Trip nach Lübeck haben wir uns heute einen Relaxtag gegönnt. Heut nachmittag ein kleines Radtöurchen, weil die Getränkevorräte aufgefüllt werden mussten, das war genug Bewegung, um sich hinterher ein leckeres Abendessen draußen auf der Terese zu gönnen. Vor dem Tatort erfreuten uns dann in der Zweitligasendung unsere blau-weißen Jungs mit einem Last-Minute-Sieg.
Ein perfekter Tag neigt sich dem Ende zu :-)
Die weiteren Aussichten, die uns der Wetterbericht der Tagesschau soeben kundgetan hat, verschweigen wir an dieser Stelle. Alles wird gut!

24 September 2011

Lübeck = zwei Reisen wert

Heute machten wir uns recht früh auf die Socken. Mit dem Bus nach Burg, Frühstück in der Bäckerei, und dann ab mit der Regionalbahn nach Lübeck. Dort waren es vom Bahnhof aus nur ein paar Meter zum Holstentor - dem Tor zur Lübecker Altstadtinsel, die komplett von Wasser umgeben ist. Einmal den Berg hoch, auf der anderen Seite wieder runter, nach ein paar Metern im Hinterhof die Kultur-Rösterei. Im Hof vor dem Theater nahmen wir ein zweites Frühstück zu uns: Krabben-Omelette auf Vollkornbrot nebst einem Kaffee Crema, der diesen Namen wirklich verdient hat. In der Speisekarte eine einseitige Erklärung zum Thema Kaffee, die mir eine emotionale Rührungsattacke verschaffte. Gute Sorten, speziell zusammengestellt, einzeln langsam geröstet, 80/20 Arabica/Robusta. Vom besten italienischen Barrista kreiert. Den konnte selbst Erika ohne Milch trinken. Dann weiter runter zur anderen Inselseite, kurz vor der Brücke linksrum am Wasser entlang, und dann durch die Hüxstrasse wieder zurück.
Tolle enge Gasse, ein kleines Geschäft neben dem andern, Buchladen, Second-Hand-Mode, Designerladen, Bistro, Zeitungsladen, Plattenladen usw. usw. Oben wieder angekommen, die Königsstrasse runter zum nördlichen Eingangstor nebst Brücke. Eine breitere Einkaufsmeile, ebenso wie die Parallelstrasse, die wir dann wieder zurückliefen. Stunden später eine Cappucino-Espresso-Pause im Straßencafe. Nach einer weiteren Stunde im Buch-/CD-/DVD-Laden mit Film und taz in der Hand zurück zum Bahnhof, so dass wir kurz vor 7 wieder in Burg waren.
Da das örtliche Asia-Restaurant leider komplett belegt war, nahmen wir das Abendessen vor der Kombüse zu uns - zum Glück, denn Muscheln und Fisch mundeten vorzüglich.
Mit dem letzten Bus zurück zum Haus, und jetzt sind wir beide platt und warten auf das aktuelle Sportstudio, denn Bundesliga fand heute irgendwie überhaupt nicht statt.
Die Wettermeldungen besagen, dass das heutige sonnige himmelblaue Spätsommerwetter noch bis zum Ende unseres Urlaubs anhält - keine weiteren Fragen mehr !

23 September 2011

Trödeln Gammeln und Faulenzen

Nachdem sich die Ausschlaf- und Frühstücksphase mittlerweile bis deutlich nach Mittag ausgedehnt hat, verbringen wir die Nachmittage meist mit Einkaufen und Kaffee trinken im Örtchen. Heute besuchten wir das Veneto auf dem Marktplatz, um Latte, Espresso und ein paar süße Köstlichkeiten zu genießen. Es kamen noch Kurz-Shopping und Buchladen dazu, dann fuhr der 16:20-Uhr-Bus schon wieder zurück. Bei herrlichstem Sonnenschein reichte es auch noch für ein Lesestündchen auf der Terrasse und ein leckeres Abendbrot. Meine Urlaubs-Lieblings-Zeitung verblüfft mich immer wieder mit kreativen Ideen. Das gestrige Titelbild mit Yoda als Staatsbesucher war superklasse - und forderte sofort den Zorn der Parteigenossen mit dem C im Namen heraus. Köstlich!
Morgen früh geht's nach Lübeck, wo wir bei strahlendem Sonnenschein die Stadt erkunden wollen.

20 September 2011

Trödeltag

Heute haben wir einen Trödel- und Gammeltag eingelegt. Nach Ausschlafen und ausgiebigem Frühstück machten wir in Burg ein paar Einkäufe, um dann schnellstens wieder zurück ins Haus zu fahren. Da wir auf diesem Trip doch einige Kilometer per pedes zurückgelegt haben, nahmen wir dann auch sofort eine Auszeit zur Augenpflege. Ein Abendessen mit Tomaten-Mozzarella-Basilikum-Olivenöl-Balsamico crema rundete diesen Tag perfekt ab. Nicht zu vergessen der perfekte Ricco aus der Lavazza. Oder mit einfachen Worten: Uns geht's gut.

19 September 2011

Mistery at Eastern Sea ?

Der heutige Vormittag verlief noch sehr unauffällig. Frühstück im Wintergarten, blauer Himmel, Einkaufstour per Bus, Diskussionen mit einem allwissenden Busfahrer um den Preis und den Gültigkeitsbereich der Wochenkarte, zurück zum Haus, Kühlschrank einräumen, so weit so gut. Aber dann wurde es eigenartig. Bei einem Bustrip zum Südstrand tauchte die Silhouette der Fehmarnsundbrücke plötzlich östlich vom Yachthafen auf, also auf der falschen Seite. Das veranlasste uns, sofort mit dem gleichen Bus nach Burg zurückzufahren. Auf dem folgenden Fußweg nach Burgstaaken standen wir dann plötzlich und unerwartet in einer Straße meines Wohnorts, die es hier bei meinem letzten Besuch im Mai noch nicht gegeben hat. Wir ließen die Straße links liegen und wanderten weiter Richtung Hafen. Die Plakate, die wir unterwegs sahen, verkündeten von rätselhaften wissenschaftlichen Experimenten. Jedoch der wahre Hintergrund all dieser rätselhaften Vorgänge erschloss sich uns erst, als wir im Hafen ankamen und in der wunderbaren Hafenkneipe et cetera erblickten, was menschliche Augen noch nie zuvor gesehen hatten: Ein leibhaftiger Alien war hier in seinem grünen Raumschiff (siehe Pfeil links unten) gelandet und hatte es sich in einem Strandkorb bequem gemacht! Erst als er je einen halben Kirsch- und Apfelstreusel-kuchen verdrückt hatte, setzte er sich wieder in sein fliegendes Windlicht und jagte davon. Nur weil es ihm so gut geschmeckt hatte, verzichtete er darauf, unsere Erde mit einem galaktischen Donnerfurz zu vernichten. Wenig später sah man am Abendhimmel eine außergewöhnlich helle Supernova aufleuchten. Und nur wir wissen, was das wirklich war.

Quelle: NASA

18 September 2011

Eine Insel ohne Berge ....

...ist Fehmarn zweifelsfrei, aber dafür mit vielen anderen Schönheiten und Annehmlichkeiten.
Schon die Zugfahrt war dank angenehmer Sitznachbarn interessant, wir konnten die Bedeutung von UNDERTOW endgültig klären und ich hatte mal wieder Gelegenheit, über den Unterschied zwischen Espresso und Kaffee zu referieren :-)
Bielefeld haben wir diesmal weiträumig umfahren, damit gar keine Diskussionen um diese verschworene Stadt aufkommen. Zum Abschluss der Fahrt lauschten wir der Radioübertragung eines Zweitligaspiels, in dem ein selbsternannter Aufstiegsaspirant aus dem tiefen Westen zu Hause gegen eine NoName-Absteigertruppe aus Ostwestfalen mit 0:4 unterging. Mein Gott, war das peinlich!
Auf der Insel dann ein schönes Häuschen, ein toller Sonnen-untergang und zum Abschluss bei Don Camillo Pasta mit Balsamico, Pizza Tirolese und einen sagenhaft guten Espresso Ionia aus einer Carimali, also ganz viel Neues auf einmal. Da spielte selbst das nicht vorhandene Wetter nur noch eine untergeordnete Rolle.

14 September 2011

I bin roif, roif, roif, roif für die Insel .....

Nachdem wir letzte Woche leider unseren geliebten alten Herrn beerdigt und für immer verloren haben, kann ich die kommende Auszeit gut gebrauchen. Irgendwie lauf ich seit fast 2 Wochen auf Autopilot.

Am Sonntag morgen fährt der Zug gen Norden und ich hab ein paar Tage am Meer, um alles mal sacken zu lassen.