23 Februar 2007

Osteopathie

Ich hab gestern zum ersten Mal eine osteopathische Behandlung erfahren.
Die Osteopathin hat mich zuerst nach den gesundheitlichen Problemen befragt und körperlich abgecheckt. Anschließend hat sie mich im ganzen Brust-Rücken-Hals-Kopf-Bereich ausgiebig abgetastet und dann versucht, durch Drücken, Ziehen, Drehen etc. Blockaden und Einschränkungen zu lösen. Wir waren ne Stunde beschäftigt und ich habe die Behandlung als sehr wohltuend empfunden. Jetzt soll ich mal die nächsten 3 Wochen abwarten, wie der Körper auf die Behandlung reagiert. Was ich seit gestern abend und verstärkt seit heut morgen merke, ist ein deutlich lauterer Tinnitus.
Ich interpretiere das mal so, daß die richtigen Knöpfe gedrückt wurden und ich merke, es tut sich was. Vielleicht ergibt sich nach einer Erstverschlechterung ja ein positiver Effekt bzgl. Tinnitus und auch Gleichgewichtsproblemen. Und ich hoffe mal, das die (gefühlte) Lautstärke des Ohrgeräuschs nicht mehr viel zunimmt.

17 Februar 2007

Die Bahn - mal wieder

Heute lese ich folgende Pressemeldung:

Bahn erwartet noch 2007 neue Regelung bei Verspätungen

Die Deutsche Bahn erwartet noch in diesem Jahr eine Entschädigungsregelung auch für Zugstrecken außerhalb Deutschlands bei Verspätungen im Bahnverkehr.Nach derzeitigem Stand werde es 25 Prozent Erstattung des Fahrpreises bei einer Verspätung von mehr als einer Stunde und die Hälfte bei einer Verspätung von mehr als zwei Stunden geben, sagte der Personenverkehrschef der Deutschen Bahn, Karl-Friedrich Rausch, der "Frankfurter Rundschau". 

Sehr praxisorientierte Vorschläge, muss man schon sagen. Schon nach 1 Stunde 25 %, dann wird bahnfahren ja richtig billig. Wenn ich mal wieder sonntags mit 3 Kumpels zum Fußball nach Bochum fahre und der IC anderthalb Stunden Verspätung hat, dann verpassen wir zwar fast das ganze Spiel, aber wir bezahlen statt 272 Euro nur noch 238 Euro hin und zurück. Vorausgesetzt, der Zug für die Rückfahrt hat weniger als 1 Stunde Verspätung.
Diese Aussicht wird die Bürger in Scharen in die Bahn treiben. Erstaunlich aber auch die zugrunde liegende Begriffsdefinition: Weniger als 1 Stunde Verspätung gilt nicht als Verspätung, oder wie ? Da wird man sich ja regelrecht ärgern, wenn der Zug nur 50 Minuten Verspätung hat.

Wer sich dieses Konzept ausgedacht hat, ist wahrscheinlich komplett merkbefreit und müsste zur Strafe für alle 10 Minuten Verspätung, die täglich an einem Bahnhof seiner Wahl zusammenkommen,

- einen Kaffee aus dem IC-Bordrestaurant trinken (Ja genau, diese dünne Brühe, die man eigentlich höchstens zum Gleis-Entrosten benutzen kann)

- 1 Paar Wiener Kautschuk-Röhrchen mit Senf aus der gleichen Kombüse essen

- und müsste das alles selbst bezahlen

- und bekäme für jedes Gramm Fleisch in den Gummistäben 12 cent ersetzt. 

Ich weiß, das hört sich jetzt sehr hart an. Aber vielleicht würde er es ja dann verstehen, um was es geht.