23 August 2006

Wieder daheim

Heute morgen hab ich mich von den Mitpatienten verabschiedet, die noch länger in Behandlung bleiben und hab mich per Bahn auf den Heimweg gemacht. Für die Reise (Entfernung Auto: 200 km) war ich knapp 5 Stunden unterwegs. Mit 4 mal Umsteigen. Man ist ja schon froh, das die nicht über Spanien fahren. Da ich dank der Hilfe meines Bruders nur noch mit wenig Gepäck unterwegs war, hielt sich der Stress jedoch in Grenzen.

Eine liebe Freundin hat mich vom Bahnhof abgeholt und nach Hause gefahren. Ich bin nun doch froh, wieder in den eigenen 4 Wänden zu sein. Jetzt gilt es, einige anstehende Dinge zu klären. Mitte September kommen die Operationen (Nasenscheidewand und Schilddrüse). Wenn die Atemwege anschliessend wieder freier sind, muss die Atemmaske noch einmal im Schlaflabor angepasst werden. Und dann steht dem Weg zurück ins "normale" Leben hoffentlich nichts mehr im Wege.

Auf diesem Weg nochmal viele Grüsse an die Mitpatienten aus meiner Gruppe (Andrea, Armin, Cristoforo, Jupp, Ursula, Hans-Gunter, Helmut, Günter F., Michaela, Andreas, Monika, André, Günter R.)

17 August 2006

Vorzeitiges Ende

Meine geliebte Krankenversicherung hat nun endgültig entschieden, dem Antrag der Klinik-Ärzte nicht zu folgen und mir keine Verlängerung des Aufenthalts zu gewähren. (Es hätte mich auch irgendwie gewundert, wenns anders gekommen wäre.)
So werde ich denn am 23.08. die Heimreise antreten und dem Rat der KV folgen, die Behandlungen ambulant fortzusetzen. Auch wenn ich das Behandlungsende für zu früh halte, ich nehme einiges von hier mit. Ob es reicht, wird sich zeigen.

Die 3 Bitten habe ich (hoffentlich) verinnerlicht, auch wenn ich nicht den lieben Gott damit behelligen will.
Ich wünsche mir:
- die Kraft, Dinge zu ändern, die ich ändern kann,
- die Gelassenheit, Dinge zu akzeptieren, die ich nicht ändern kann
- die Weisheit, beides voneinander zu unterscheiden.

Der Behandlungsabbruch hier gehört eindeutig in Kategorie 2.

15 August 2006

Zwischenbilanz

Morgen bin ich 5 Wochen in der Klinik. Eine kleine Bilanz:
Das Gleichgewichtsorgan ist beidseitig deutlich geschädigt, Ursache war wahrscheinlich ein viraler Infekt. Es hat sich in der Zeit hier leicht verbessert, durch weiteres Üben kann es sich wieder normalisieren, allerdings muss man die Zeit in Monaten oder Jahren messen.
Im Hörorgan sind die Haarzellen für Hochtöne ziemlich beschädigt. Das ist nicht reparabel, bewirkt die Hochtonschwerhörigkeit und indirekt den Tinnitus.
Warum der Tinnitus durch die Hörgeräte nicht gemindert wird, wohl aber die Schwerhörigkeit, ist nicht erklärbar. Allerdings habe ich hier deutliche Fortschritte im Umgang mit dem Tinnitus gemacht und hab verschiedene Werkzeuge an die Hand bekommen, die mir dabei helfen können.

Insgesamt hilft mir der Aufenthalt hier sehr. Alleine die Diagnostik, viele Tests an speziellen Geräten, mit dem Ergebnis, das mir endlich mal jemand genau sagen kann, was los ist, bewirkt schon eine Erleichterung.
Es gibt noch vieles zu tun und auch zu testen, um danach im "normalen Leben" damit zurechtzukommen. Ich hoffe, man gibt mir noch die Zeit, das hier im geschützten Rahmen zu erlernen.

11 August 2006

Verlängerung die dritte

Soooo, die KV hat geschrieben. Man hat sich zwar immer noch nicht dazu durchringen können, den ärztlichen Vorschlägen zu folgen, hat aber immerhin im 3.Anlauf den Aufenthalt bis 23.08. verlängert. Der Oberarzt will mich auch noch nicht gehen lassen, so denke ich, das ein weiterer Verlängerungsversuch eine Chance hat.

08 August 2006

Einstweilige Verfügung

Das Spiel geht weiter, heute hat die KV eine weitere Woche vorläufig genehmigt. Vielleicht geht das ja nun etappenweise weiter.
Wenn man damit erreichen will, das ich als Patient mich nie sicher fühle, immer auf dem Sprung zur Abreise bin und mich dadurch weniger auf die Therapie konzentrieren kann, dann hat man sich bei mir verkalkuliert. Den Gefallen tu ich ihnen nicht.

07 August 2006

Wohnungsbesichtigung

Meine Stippvisite am Samstag/Sonntag zu Hause war erfreulich. Die lange Zugfahrt (hin 5, zurück 6 Stunden) war dank Buch, MP3-Player und schöner Landschaft richtig angenehm. Auf der Rückfahrt wurds dann fast lustig, als an allen Lahnbahnhöfen gefühlte 170 Radfahrer in die 5 Wagen unserer Bimmelbahn drängten. War ich froh, das ich in Koblenz einen Sitzplatz erwischt hab.
So trete ich denn gut gelaunt meine nächste Therapiewoche an. Die Krankenversicherung hat noch nicht über meine Verlängerung entschieden. Dafür ist ihnen heut aufgefallen, das der zuständige Mann leider heut und morgen gar nicht im Haus ist und man daher erst am Mittwoch, dem vorläufigen Abreisetag, entscheiden kann, ob man den ärztlichen Empfehlungen folgt und mir noch weitere Zeit zum Gesundwerden läst.
Mir fällt dazu spontan Hape Kerkeling ein. "Das gaaanze Leben ist ein Quiz, wir sind nur die Kandidaten...."

03 August 2006

Gruppenbild mit Dame

Da sich unsere Gruppe langsam auflöst, hier ein kleines Erinnerungsbild:


















Ursula, die den Fototermin verpasst hat, bekommt ein Extrabild: